In Schlagdistanz zu Rang 3

In Schlagdistanz zu Rang 3

5. März 2025

Bericht: Kevin Ciszewicz / SGSH

Foto: Eigene / SGSH

Die B-Jugend liegt weiter in Schlagdistanz zu Platz 3, holt aus den letzten beiden Spielen drei Punkte. Wer möchte, findet hier Hintergründe zu den Partien gegen Brechten und Ahlen II.

Ja, Moin!

Jetzt bitte einmal kurz auf die Uhr schauen. Warum? Kommt gleich.

Der Vorteil am Schreiben für „die B“ ist, dass mir hier keiner reinredet. Ich muss bei der SGSH keine Abgabefristen beachten und es gibt auch keine Vorabkontrolle meiner Texte. Ich könnte beispielsweise behaupten, Fynn sei großer Werder-Sympathisant. Warum erzähle ich das? Weil es im Vergleich zur geschätzten B-Jugend ganz angenehm ist, nicht unterbrochen zu werden. Und wenn hier keiner zuhört, ähh, aufmerksam bzw. überhaupt mitliest – was soll´s?!

Apropos nicht zuhören:

SGSH – JSG Brechten/Lünen 30:30 (15:16)
Nach einem erfolgreichen 4:1-Start vergaßen wir leider die Abwehrarbeit, sehr zum Leidwesen von Torhüter Lucas und Bogdans und meinem Nervenkostüm. Freundlich gemeinte Aufforderungen und Hinweise blieben weitestgehend ungehört. Ein 11:16 kurz vor der Pause war folgerichtig. Zum Glück für uns war Niklas gut drauf, erzielte vier seiner sieben Treffer vor dem Seitenwechsel und war einer der rühmlichen Ausnahmen in der Verteidigung. Eine Überzahl gewannen wir 3:0, sodass wir zur Halbzeit wieder dran waren und das Spiel weiter offenblieb.
Im zweiten Abschnitt wurde es zunächst nicht besser, Brechten zog wieder auf vier Tore davon (30. Minute, 17:21). Die beste Phase hatten wir dann bis zur 40. Minute. Ein 5:1-Lauf ließ uns erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung gehen (25:24). In den letzten neun Minuten kassieren wir fünf Gegentore, davon vier (!!) Siebenmeter. Weil wir jedes Mal zu langsam verschieben. Fynn und Lias brachten uns noch zweimal in Führung, doch Brechten konterte jeweils. Beim 30:30-Ausgleich waren noch 40 Sekunden auf der Uhr und wir in Ballbesitz. Über diesen finalen Angriff sage ich aber lieber nichts. Aus gutem Grund: es passierte schlicht nichts mehr.
Mit dem Unentschieden muss man nach dem Spielverlauf am Ende zufrieden sein. Positiv: Moral im Team stimmt – aufgeben ist keine Option.

JSG HLZ Ahlen II – SGSH 25:29 (17:16)
Nach einem erfolgreichen 4:1-Start vergaßen wir leider die Abwehrarbeit, sehr zum Leidwesen von Torhüter Lucas und Bogdans und meinem Nervenkostüm. Wer an dieser Stelle stutzt, hat aufmerksam mitgelesen. Danke dafür. So, wie viel Uhr ist jetzt? Wenn ihr jetzt von der Uhrzeit-Differenz vom Beginn des Textes zwei Minuten abzieht, dann kommt die Aufmerksamkeitsspanne von (unseren) 14-16-Jährigen als Ergebnis dabei heraus. Hehe. Äh, wo war ich stehen geblieben? Ach, ja. Die anfängliche Führung hielt bis zur 16. Minute. Bis dahin hatten wir es vorne insgesamt sehr ordentlich gemacht., fanden immer wieder Lücken in der Ahlener Hintermannschaft. 14:17 lagen wir zurück, ehe uns Tore von Yuşa und Teo zur Pause wieder in Schlagdistanz brachten.

Die Anzahl technischer Fehler blieb auch zu Beginn von Halbzeit 2 zunächst hoch, wir aber trotzdem in Schlagdistanz. Das Rücklaufverhalten war nun deutlich besser, auch die Abwehrarbeit von Teo & Co war nun stark. Alles, was dann noch durchkam, parierte Lucas stark und teils spektakulär. Darunter waren insgesamt drei Siebenmeter. Im gesamten zweiten Durchgang kassierten wir nur noch acht Gegentore.

Nach 39 Minuten gelang durch Bent erstmals im zweiten Abschnitt eine Führung. Weil es uns außerdem gelang, die Angriffe weniger fehlerbehaftet vorzutragen, kam Ahlen deutlich seltener ins schnelle Umschaltspiel. Lasse & Bent, beide mit einem erfreulichen Auftritt, sorgten mit ihren drei Toren in der Schlussphase für einen beruhigenden 28:24-Vorsprung, sodass um den Sieg mal nicht gezittert werden musste. Nette Abwechslung.

Wir sind aktuell Fünfter und liegen nach Minuspunkten drei Zähler hinter dem Tabellendritten, dem ASC Dortmund, gegen den wir noch gar nicht gespielt haben (das Hinspiel fiel wegen Krankheit ins Wasser). Am Sonntag geht es aber erstmal zum Gastspiel nach Iserlohn, wo wir versuchen werden, aus dem ausgeglichenen Punktekonto ein positives zu machen.
Und, ganz vielleicht, gehts dann hier beim nächsten Mal um eine genauso erfolgreich-sympathische, wie aufmerksame Mannschaft. Denn, so oder so: es macht schon Spaß mit dieser Truppe.