Gegen Wilhelmshaven sind aller guten Dinge zwei

29. November 2024

Bericht: Kevin Wagener / LokalDirekt

Foto: Mareike Voß / SGSH

Am kommenden Samstag (30. November) empfangen die SGSH Dragons im Wilhelmshavener SV das nächste Top-Team. Der Favoriten-Dezember birgt weiterhin personelle Anspannung.

Nach Bielefeld und Hildesheim – gegen die sich die SGSH jeweils sehr achtbar aus der Affäre zog, aber leer ausging – nun der Tabellenvierte Wilhelmshaven: Der Spielplan meint es zum Jahresausklang nicht allzu gut mit den Dragons. „Sie haben Emsdetten zuletzt einen Punkt abgenommen, da kommt ein weiteres richtig dickes Brett mit viel Erfahrung und Torgefahr auf jeder Position auf uns zu“, benennt Faßbender die Stärken des kommenden Gegners.

Die Trauben, sie hängen erneut hoch für seine Schützlinge. Verstecken mag man sich allerdings nicht: „Wir spielen zuhause und wollen mit der Unterstützung unserer großartigen Fans auch dieses Spiel wieder so lange wie möglich – am besten mal über die volle Distanz – offen gestalten.“ Seiner Sieben attestierte der Übungsleiter wie schon gegen Bielefeld eine sehr gute Leistung in Hildesheim, „obwohl wir dort nicht ein Mal in Führung lagen, sondern bis auf wenige Ausgleichsmomente der Musik hinterher gelaufen sind.“

Faßbenders Aber zur guten Form

Bekanntlich hat eine Medaille zwei Seiten. Faßbender vermag, beide zu erkennen. „Die Leistung war auch unter Berücksichtigung der personellen Situation richtig gut. Allerdings haben wir die letzten drei Spiele in Serie verloren und können uns davon nichts kaufen.“ Der vielzitierte Bock habe nicht umgestoßen werden können, dennoch besitzen die Drachen das nötige Selbstvertrauen, um gegen die Gäste zu bestehen: „Wir werden wieder mit offenem Visier und mutig nach vorne agieren. Die Aufgabe ist wieder sehr schwer, trotzdem ist unser Anspruch, mindestens einen Zähler zu holen.“

Es war seinerzeit der Wilhelmshavener SV, gegen den der Coach seinen Einstand feierte. Seine Jungs holten damals einen Zähler und ließen dem Gefühl nach eher einen zweiten liegen. „Mit und vor dem eigenen Publikum“, so Faßbender weiter, „kann uns das ein weiteres Mal gelingen.“

Ausgedünnte Personaldecke

Dabei stehen dem Trainer tiefe Denkfalten ins Gesicht geschrieben, denn neben den Langzeitverletzten Finn Voss und Brian Gipperich konnten zuletzt gleich fünf Akteure nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen: Kevin Plate, Jonas Leppich, Luis Buschhaus, Julian Thomas und Philipp Jaeger fehlten angeschlagen oder krankheitsbedingt. Ihre Einsatzmöglichkeiten werden sich kurzfristig entscheiden. „So eine Phase hat jede Mannschaft mal“, so Faßbender, „bei uns kommt es nun richtig dicke. Eins zu eins sind die Spieler kaum zu ersetzen, das müssen wir als Team kompensieren.“

Ob und wie erfolgreich das gelingt, können alle Interessierten am Samstag in der Ganztagsschule Halver live mitverfolgen. Anwurf der Begegnung ist um 19 Uhr.