Zurück zu alter Stärke finden
Am kommenden Samstag, 21. Oktober, geben die zuletzt nicht ganz sattelfesten SGSH Dragons ihre Visitenkarte beim Wilhelmshavener HV ab. Geschäftsführer Mathias Perey möchte gegen einen starken Gegner den ersten Schritt zurück zu alter Stärke sehen.
„Dass die Jungs das Potenzial haben, das wissen wir alle“, sprang Perey für die Dmtruszynski-Sieben im Mediengespräch in die Presche. Nach zuletzt schwachen Auftritten – aus den zurückliegenden fünf Spielen gab es nur einen Punkt – gelte es, beim starken Wilhelmshavener HV ein besseres Gesicht zu zeigen und über sechzig Minuten Vollgas-Handball zu spielen. „Wir sollten auf uns schauen und unser Spiel über die gesamte Spielzeit durchbringen. Über eine beweglich-clever agierende Abwehr wollen wir ins offensive Umschaltspiel kommen und unsere Stärken ausspielen.“
Fürwahr, sowohl offensiv als auch defensiv taten sich bei den Sauerländern zuletzt Schwächen auf, die den Gegner einluden oder wieder ins Spiel brachten. Mehr als eine Punkteteilung in Melsungen – eine für die Gastgeber schmeichelhafte obendrein – sprang so in den letzten Wochen nicht heraus. Das Resultat: Nach gutem Start in die neue Drittliga-Spielzeit befinden sich die Dragons aktuell nur noch auf Platz dreizehn der Tabelle (5:9). Die Wilhelmshavener auf der anderen Seite bekleiden derzeit Rang sechs (8:6), haben am letzten Wochenende allerdings ebenfalls eine Pleite einstecken müssen; in Melsungen verlor der HV mit 28:31. Zuhause indes deklassierte man die Woche zuvor Spenge mit 33:17.
Hoffnung auf (Tor-)Jaeger-Rückkehr
Mit Jan Koenig (33) und Brian Gipperich (30) befinden sich in der internen Torjägerliste zwar aktuell zwei Spieler vor dem U19-Bronzemedaillen-Gewinner Philipp Jaeger (25). Dennoch betont Perey, dass die Qualitäten des Spielmachers schmerzlich vermisst werden. Gleichermaßen gelte es aber, den Rückraum über das komplette Spiel zu stabilisieren und mehr einfache Treffer zu erzielen. Diese werden in jedem Fall nötig sein, möchte man den ersten Sieg gegen die Wilhelmshavener eintüten: Vier Mal standen sich beide Vereine bislang gegenüber, drei Duelle verloren die Dragons (0/1/3, 100:127). Die Punkteteilung erspielte man sich im eigenen Haus, beide Auswärtspartien gingen deutlich an den HV. Ziemlich genau zehn Jahre nach dem ersten Aufeinandertreffen möchten Perey, Staff und Team mit dem Startpunkt Wilhelmshaven „sukzessive Erfolgserlebnisse sammeln, um die generelle Performance wieder zu verbessern.“
Anwurf in der Wilhelmshavener Nordfrost-Arena ist um 19.30 Uhr.
