Wochen der Wahrheit starten in Fredenbeck

19. April 2024

Bericht: Kevin Wagener / LokalDirekt

Foto: Mareike Voß / SGSH

Am kommenden Samstag (20.04.) gastiert die Faßbender-Sieben beim VfL Fredenbeck - Abstiegsgipfel beim Vorletzten.

Nach der am Ende zu deutlichen Niederlage bei Spitzenteam Eintracht Hildesheim (25:33) befinden sich die Sauerländer mit 16:34 Punkten noch immer auf Rang 13 des Tableaus. Der direkte Nachbar, der MTV Großenheidorn (15:33), hat allerdings noch eine ausstehende Partie und könnte noch an den Drachen vorbei ziehen. Obgleich ein Punktgewinn gegen die fast weiße Weste des HC Hildesheim vorab nicht realistisch erschien und gewiss auch keine größere Rolle in der Kalkulation spielte, so gab es die Möglichkeit auf diesen Punkt in der Fremde durchaus: wenige Minuten vor dem Ende kämpften sich die Dragons nach mehreren deutlichen Rückständen zurück in die Partie und schlossen auf 25:27 auf. Im eigenen Ballbesitz gelang der direkte Anschlusstreffer danach nicht, die Hausherren netzten indes und ließen das mühsam errichtete Kartenhaus in sich zusammen fallen. 

Fünf Spiele vor dem Ende der Drittliga-Saison tritt der SGSH-Tross am Wochenende nun erneut die Reise in die Fremde und erneut nach Niedersachsen an. Destination: Fredenbeck. Der Liga-Neuling steht aktuell bei 11:39 Punkten und kämpft auf Rang 15 ums Übereben. Den letzten Sieg feierte der VfL Ende Februar gegen Ahlen, danach setzte es sechs Niederlagen in Folge. 820 Gegentore sprechen eine deutliche Sprache und bilden die zweitschlechteste Defensive der Liga ab. Daran hatten auch die Dragons ihren Anteil: beim 39:32-Erfolg der Hinrunde geizten die Sauerländer nicht mit Toren – Gipperich, Schetters und Börner trafen u.a. je sieben Mal -. mussten allerdings die ersten gut zehn Minuten einem Rückstand nachjagen. Es war der erste Sieg im dritten Duell gegen die Niedersachsen (1/0/2, 91:92).

Für das Spiel gegen den VfL, das an Spannung und Brisanz kaum zu überbieten ist, müssen und werden die SGSH Dragons alle Sinne schärfen. Die Niederlagenserie des VfL zeigt sich bei genauerer Betrachtung komplex, das Spiel beim sechstplatzierten Team HandbALL Lippe II etwa verloren sie am vergangenen Spieltag nach eigener Führung erst in den Schlussminuten. Unterschätzt wird der Gegner in keinem denkbaren Szenario, gleichwohl git es für die SGSH, in einer dramatischen Phase Ruhe zu bewahren. 

Anwurf des Abstiegsgipfels am Samstag in der Geestlandhalle ist um 19:30 Uhr.