SGSH verabschiedet sich mit Niederlage aus der Saison
Die Handballer der SGSH Dragons verspielen im letzten (Heim-)Spiel der Drittliga-Saison gegen das Team HandbALL Lippe II am Samstagabend (25. Mai) einen Fünf-Tore-Vorsprung und beenden die Spielzeit beim 26:29 (12:11) mit einer vermeidbaren Niederlage.
Im Vergleich zum zukunftssichernden Sieg in Spenge am vergangenen Wochenende musste Coach Lars Faßbender beim Saisonausklang gegen die Augustdorfer vom Team HandbALL Lippe II neben den Langzeitrekonvaleszenten erneut auf Keeper Jannack verzichten. Die Dragons fanden vor den obligatorischen Ehrungen und Verabschiedungen daraufhin nur bedingten Zugriff in die Anfänge der Begegnung, dem Treffer Jaegers zum zwischenzeitlichen 1:2 (3.) standen nach kurzem Leerlauf bereits vier Treffer der Lipper gegenüber (1:4, 7.). Lippes Keeper Goldbecker hatte den Ball nach Sekunden bereits das erste Mal an die Mütze bekommen.
Im weiteren Verlauf erarbeiteten sich die Sauerländer mehr Spielanteile und kamen über den Punkt wieder an die Gäste heran; Schetters verwandelte jeweils souverän (8./13.). Während Hablowetz sein Team mit einer tollen Parade auf Kurs hielt, verpassten die Vorderleute nachfolgend den Ausgleich (6:8, 16.). Knifflig: Dommermuth hatte zu der Zeit bereits die zweite Zeitstrafe kassiert, ebenso wurde SGSH-Trainer Faßbender verwarnt. Nach einem weiteren Bodenkontakt Goldbeckers und der ersten Auszeit durch die Sauerländer kämpfen sich die Drachen abermals durch Diehl, Schetters und den ansatzlosen Jaeger an den Gast heran.
SGSH dreht die Partie
Als wenig später Dommermuth die sich bietende Lücke auf halbrechts nutzen konnte, war der Ausgleich final hergestellt (10:10, 24.). Im Anschluss an eine Fehlerkette, die beide Seiten involvierte, drehten die Dragons das Spiel gar noch vor der Halbzeit – die erste eigene Führung durch Perey erzielte die Faßbender-Sieben dabei in Unterzahl und hielt sie anschließend bis zur Sirene.
Die Körner hatten sich beide Mannschaften und die Dragons im Speziellen augenscheinlich für die zweite Hälfte aufgehoben: Binnen fünf Minuten nach Wiederbeginn erwarfen sie sich einen komfortablen Vorsprung (16:11, 35.). Defensiv räumte die SGSH alles weg und zeigte sich vorne mit kühlem Kopf. Das als direkte Folge genommene Timeout der Gäste schien folgend allerdings Früchte zu tragen, denn die Augustdorfer kämpften sich nun ihrerseits wieder an den Null-Zustand heran. In einer von Kurzweil geprägten Phase, in der es Schlag auf Schlag her ging, verkürzten die Lipper relativ zügig auf 19:17 (42.).
Dragons verspielen komfortable Führung – Kurzweil und Spannung im Schlussakkord
Faßbender machte es seinem Gegenüber daraufhin gleich und griff zur grünen Karte. Statt Torsalben hagelte es hernach jedoch Zeitstrafen: Nur Sekunden versetzt mussten gleich zwei Drachen auf die Bank (43.). Zumindest die Entscheidung gegen Diehl, der Goldbecker im Gesicht traf, war dabei diskussionswürdig. Infolge der doppelten Unterzahl gelang es den Gästen kurze Zeit später, das Ruder herumzureißen (19:19, 44.). Zwar konnten die Dragons nach einem Pfostentreffer des Gastes erneut in Front gehen, sich aber nicht mehr so entscheidend absetzen. Bis zur Crunch Time klingelte es im Gleichschritt (23:23, 53.).
Die Sauerländer erlaubten sich nunmehr den ein oder anderen Fehlwurf vor dem gegnerischen Tor, welches Lippe zum 23:24 traf – der erneute Führungswechsel (54.). In Unterzahl legte der Gast nach und konnte sich danach mehrfach bei Keeper Goldbecker bedanken, der den Vorsprung für seine Farben aufrecht erhielt. Die Faßbender-Sieben kam zwar nochmal auf 25:25 (58.), respektive 26:27 (59.) heran, brauchten aber zu lange, um die nötige Lücke im Defensivblock zu finden. Auf der Gegenseite sorgten Konter und schnelle Gegenstöße am Ende für eine ziemlich vermeidbare und zu hoch ausgefallene Niederlage im letzten Heimspiel der Saison – eine Pleite, die der Stimmung des Anhangs an der Mühlenstraße indes keinen Abbruch tat.
Match Facts
SGSH Dragons – Team HandbALL Lippe II 26:29 (12:11)
SGSH Dragons: Hablowetz, Yorgov (1), Diehl (3), Weßeling, Blaauw (5), Halfmann, König, Schetters (5 (3/3)), Perey (2), N. Jannack, Lüsebrink, Walch, Börner (1), Jaeger (9), Dommermuth, Criciotoiu.