SGSH lässt Punkt in Baunatal liegen

4. Mai 2024

Bericht: Kevin Wagener / LokalDirekt

Foto: Mareike Voß / SGSH

Die Handballer der SGSH Dragons trennen sich am Samstagabend (04.05.) in letzter Sekunde unglücklich 27:27 (13:15)-Unentschieden von der GSV Eintracht Baunatal. Trotz eines verlorenen Punktes winkt der Klassenerhalt.

Auf Seiten der SGSH fehlte beim Gastspiel im nordhessischen Baunatal neben Gipperich, Voss und Luca Jannack auch Diehl. Trotz angespannter Personalsituation entwickelte sich eine ausgeglichene erste Hälfte in der Rundsporthalle, wenn auch nicht mit höchstem Tempo und auch nicht unbedingt mit der Körperlichkeit, die ein Abstiegsduell Ende der Saison vorab vermuten ließ. Vorne fanden die Dragons immer wieder Dommermuth, der sich am Kreis durchzusetzen und die deutlichen körperlichen Vorteile für sich und seine Farben auszuspielen wusste.

Bis Mitte der ersten Hälfte gingen beide Mannschaften mehr oder minder im Gleichschritt voran, wobei die Hausherren durchaus den ein oder anderen Ball leichtfertig verwarfen. Jäger auf Seiten der Sauerländer guckte sich Keeper Goldmann mehrfach aus und überwand den Keeper allein im ersten Durchgang drei Mal durch die Hosenträger. Durch einen Doppelpack Dommermuths gingen die Dragons erstmals mit drei Toren in Front (8:11, 17.). Nach der Auszeit durch den GSV stabilisierte sich dessen Hintermannschaft etwas, auf der gegenüberliegenden Seite bewahrte Halfmann die Drachen mehrfach vor weiteren Einschlägen.

Dragons warten neun Minuten auf Torerfolg

Hüben wie drüben häuften sich technische Fehler und Ballverluste, vor Blauuws Treffer zum zwischenzeitlichen 11:14 (27.) waren satte neun Minuten ohne eigenen Torerfolg vergangen. Nach dem Seitenwechsel besorgte Dommermuth den nächsten Doppelpack, Schetters drosch das Spielgerät an den Pfosten (35.). Gegenüberliegend bewies Hablowetz erneut seine Qualitäten als Siebenmeter-Killer.

Erst mit Beginn der Schlussvierterstunde gelang es den Dragons, sich etwas Luft auf der Platte zu verschaffen (18:22, 44.). Dommermuth war einmal mehr am Kreis bedient worden. Der SGSH-Anhang verwandelte die Rundsporthalle zu Baunatal spätestens jetzt in ein Heimspiel, w3ährend es die Männer auf der Platte verpassten, den Sack zuzumachen: Nach regelrechtem Powerplay gelang das Spielgerät ertragslos wieder in die Hände der Hausherren, die ihrerseits auf 20:22 verkürzen konnten (47.). In einem nun deutlich hektischeren Spiel antworteten die Sauerländer erneut durch Dommermuth und seinem frechen Heber (20:24, 50.).

Ausgleich in letzter Sekunde

Mit Beginn der Crunch Time ließen sich die Dragons erneut die Butter vom Brot nehmen, die Gastgeber kamen noch einmal gefährlich an die Faßbender-Sieben heran – begünstigt durch die Zeitstrafe Dommermuths und bisweilen beidseitig abenteuerlicher Auslegungen des Gespanns in Grün, welches an diesem Samstag sicherlich keine Sternstunde erlebte. Nach einer tollen Parade Goldmanns und der nächsten Zeitstrafe, die diesmal Perey traf, glich die Eintracht tatsächlich aus (25:25, 56.).

Jaeger brachte die SGSH wieder in Front, doch verpassten die Sauerländer es ein weiteres Mal, die Entscheidung herbeizuwerfen. Nach Ballverlust egalisierte der GSV ins leere Tor. Faßbender zog das letzte Timeout, Dommermuth scheiterte hernach freistehend an Goldmann (59.). Besser machte es Blaauw kurze Zeit später, doch nach der letzten Auszeit des GSV fand Gabriel mit der Sirene noch die Lücke im SGSH-Block und überwand den gewohnt starken Halfmann zum 27:27-Endstand.

Trotz zweier guter Führungen schaffen es die SGSH Dragons nicht, das Ergebnis über die Zeit zu bringen und müssen sich mit einem Punkt gegen Baunatal begnügen. Ein Punkt, der Gold wert sein könnte. Je nach dem, wie die Spiele der Konkurrenz ausfallen, rückt der Klassenerhalt durch das Unentschieden in greifbare Nähe.

Match Facts

GSV Eintracht Baunatal – SGSH Dragons 27:27 (13:15)

SGSH Dragons: Hablowetz, Yorgov (1), Weßeling, Blaauw (6), Halfmann, König, Schetters (3 (1/1)), Perey, N. Jannack, Lüsebrink (1), Walch, Börner (2), Jaeger (6), Dommermuth (8), Criciotoiu.