SGSH feiert Big Points: 33:28-Sieg über Ahlen

28. April 2024

Bericht: Kevin Wagener / LokalDirekt

Foto: Marvin Schüle / LokalDirekt

Die SGSH Dragons bezwingen die HLZ Ahlener SG am Samstagabend (27. April) verdient mit 33:28 (17:11) und feiern im Duell gegen einen direkten Konkurrenten befreiende Big Points im Abstiegskampf.

Die SGSH Dragons konnten für die Partie gegen Ahlen wieder auf die Dienste von Weßeling und  Keeper Halfmann zurückgreifen, wohingegen der erkrankte Luca Jannack ebenso fehlte wie Gipperich und Voss. Wenige Stunden vor Spielbeginn machte die SGSH zudem publik, dass Walch den Verein nach der Saison in Richtung HC Gelpe/Strombach verlassen wird. Der 21-jährige Youngster erhofft sich dort die benötigte Spielzeit.

Schon vor dem Anwurf durch die SGSH sorgten beide Fanlager für eine ausgelassene Stimmung  auf den Rängen in Halver. Auf der Platte selbst waren es dann die Gastgeber, die das Heft des Handelns in diesem Kellerduell in die Hand nahmen. Die Faßbender-Sieben spielte mutig und gefällig nach vorne, durch frühe Tore von Jaeger und Diehl gingen sie in Front (3:1, 5.). Die Gäste kamen kaum spielerisch durch die Sauerländer Deckung und warfen entsprechend gern auch mal aus dem Rückraum – wo Keeper Halfmann lauerte, der einen absoluten Top-Tag erwischte und sich mehrfach auszeichnen konnte. Nach der frühen zweiten gelben Karte gegen die Ahlener trat Schetters zum Punkt, scheiterte aber an den Armen von Keeper Behrens. Der Ball war eine gefühlte Ewigkeit in der Luft, Schetters pflückte die Kirsche und nagelte sie zum 5:3 ins Netz (9.). Momente später behielt der Schlussmann aus kurzer Distanz gegen Blaauw die Überhand.

Kraken Halfmann

Die Dragons gewannen in der Anfangsviertelstunde ob ihrer hochkonzentrierten Vorstellung viele Bälle und wussten, die sich bietenden Chancen zu nutzen. Nach dem 8:4 durch den auffälligen Diehl nahm der Gast das erste Timeout. Dass die Hausherren dabei vorne erfolgreich sein konnten, war bisweilen der letzten Instanz zuzuschreiben: Halfmann machte das Spiel immer wieder schnell und avancierte so zum assistgebenden Kraken.

Nach rund 21 Minuten musste in Börner der erste Dragon für zwei Minuten auf die Bank, prompt klingelte es im leeren SGSH-Gehäuse (11:7, 21.). Wenig später fanden sich die Hausherren nach einem Kopftreffer Halfmanns dann jedoch in eigener Überzahl und spielten diese über König, der auf Linksaußen durchbrach (23.) und Diehl, der am Kreis frei gespielt wurde, aus (14:7, 24.). Ahlen nahm die zweite Auszeit.

Der SGSH-Block stand an diesem Abend jedoch absolut sattelfest, Ahlen fand kaum ein probates Mittel und hatte Glück, dass Schetters bei seinem Wurf auf das leere Tor nur den Pfosten traf. Bis zum Seitenwechsel drängten die Gäste ohne Keeper auf weitere Anschlusstreffer, gerieten dabei aber selbst ins Hintertreffen (17:11, 30.). Wie bereits in vorangegangenen Duellen ließ sich auch beim 13. Aufeinandertreffen der beiden Clubs feststellen, dass Ahlen den Dragons einfach liegt. Daran sollte sich auch mit Beginn des zweiten Spielabschnitts nichts ändern: Nach einer frühen Disqualifikation für Spiekermann auf Seiten der Gäste – Schetters war bei seinem Tor zum 18:12 böse mit ihm kollidiert – stellte Jaeger in Überzahl per Doppelpack auf 20:13 (34.).

Ahlen bleibt gutes Pflaster

Jaeger fand nun sichtich Gefallen an der Begegnung: Erst stach er via Unterarmwurf erneut zu (37.) und zeigte sich kurze Zeit später auch vom Punkt treffsicher (22:16, 39.). Halfmann, der zuvor via Heber von Rechtsaußen überwunden worden war, roch den Braten beim zweiten Mal und blieb Sieger. Ebenso verhielt es sich beim Versuch der Gäste, aufs leere Tor zu werfen: Halfmann sprintete von der Bank zurück und wehrte die Murmel ab (41.).

Gegen nun sehr offensiv verteidigende Ahlener nahm Dommermuth die Kugel nach seinem Treffer mit und bescherte seinen Farben damit eine doppelte Unterzahl. Die SGSH verteidigte allerdings sauber weg und eroberte den Ball, Blaauw erhöhte (24:18, 43.). Während Halfmann seine sehr gute Leistung in der Folge mit einem eigenen Tor krönte (45.) und im Eins-gegen-Eins unüberwindbar blieb, zeichnete sich auch Hablowetz bei gleich zwei Siebenmetern sensationell aus (49./51.).

Nachdem sich die Mannen von Faßbender zur Auszeit eingefunden hatten, fanden sie den Bald-Ahlener Dommermuth am Kreis – 29:21 (51.). Den Gästen aus Ahlen blieb über die gesamte Spielzeit nur, zu reagieren; das Agieren übernahmen die Dragons eindrucksvoll. Unter „Steht auf, wenn ihr Dragons seid“-Rufen des eigenen Anhangs begangen beide Teams die Crunchtime, in welcher sich Perey noch die zwei Minuten abholte (56.). Die Partie war da allerdings bereits entschieden, die SGSH verwaltete den erspielten Vorsprung clever und ließ nichts weiter anbrennen.

Dank einer überzeugenden Leistung gewinnen die SGSH Dragons ihr Heimspiel am Ende hochverdient mit 33:28 und feiern einen weiteren Befreiungsschlag im Keller der dritten Liga. Während Ahlen auf Rang 13 fällt, ziehen die Dragons an der SG vorbei und klettern auf Platz elf.

 

Match Facts

SGSH Dragons – HLZ Ahlener SG 33:28 (17:11)

SGSH Dragons: Hablowetz, Yorgov (1), Diehl (4), Weßeling, Blaauw (3), Halfmann (1), König (4 (2/2)), Schetters (2 (0/1)), Perey (1), N. Jannack (1), Lüsebrink (1), Walch, Börner (2), Jaeger (8 (1/2)), Dommermuth (4), Criciotoiu (1).