SGSH verliert in Longerich

📸 Bildquelle: Jenny Seidel

09.10.2021

Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel der SGSH DRAGONS beim Longericher SC in Köln und der tabellenneunte hat eindrucksvoll bewiesen, dass sie mit zu den Aufstiegskandidaten der Staffel D gehören. 

Stand es zur Halbzeit noch 13:13 Unentschieden, gewinnt der Longericher SC nach Abpfiff mit 31:23. 

Es dauerte nur 45 Sekunden, bis Christopher Klasmann das Spiel mit dem ersten Tor für die SGSH DRAGONS eröffnete. Bis zum 4:4 war es ein offener Schlagabtausch, ehe sich die Dragons bis zur 11.Spielminute erstmals mit drei Toren absetzen konnten (4:7). Doch ein Tor durch Koenen, gefolgt von einem Siebenmetertreffer durch Schulz ließen den LSC wieder aufschließen (6:7, 13.Min). Rund fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff glichen die Longericher wieder aus (11:11) und gingen anschließend in Führung. Mark Schmetz nahm seine erste Auszeit an diesem Abend (27.Min) und durch den Ausgleichstreffer zum 13:13 durch Christopher Klasmann ging man mit einem Unentschieden in die Kabine. „Ich denke, wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und hätten eigentlich mit einer Führung von ein, zwei Toren in die Pause gehen müssen. Wir wussten vorher schon, dass der LSC eine richtig harte Abwehr stellen wird, und haben das in Halbzeit eins gut gelöst“, so SGSH Trainer Schmetz im Anschluss an das Spiel. 

Zurück auf dem Feld war es Maximilian Zerwas, der mit zwei schnellen Toren den LSC in Führung brachte. Bis zur 43. Spielminute konnten die SGSH DRAGONS immer wieder aufschließen, in der Abwehr der Longericher immer wieder Lücken finden und sich beim Spielstand von 20:19 im Spiel halten. Wolf und Pyszora treffen für den LSC (22:19), Klasmann verwift einen Siebenmeter (45.Min). Mark Schmetz in der Analyse: „In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Probleme, in dem wir viele freie Bälle verworfen haben, was Longerich im Gegenzug sehr stark gemacht hat. Deren Selbstvertrauen wuchs und sie kamen in einen Lauf“. Und dieser Lauf wurde deutlich: Als Brian Gipperich in der 50.Spielminute zum 25:21 traf, folgten sieben torlose Minuten auf Seiten der Gäste. Der Longericher SC indessen spielte sein Spiel runter und zog Tor um Tor weg. Die Halle, in der 300 Zuschauer zugegen waren, feuerte frenetisch seine Mannschaft an, die dem Tabellenführer seine Grenzen aufzeigte. Erst zwei Minuten vor Ende der Partie fand Moritz Frenzel den Weg zum Tor und traf zum 30:22. 

David Bleckmann nach dem Spiel: „Seit der Vorbereitung auf dieses Spiel war uns allen klar, dass es ein körperintensives und hartes Spiel werden wird. Longerich hatte die ein oder andere Zweiminuten Strafe, was Teil unseres Spielplanes war, nur werfen wir aus der Überzahl heraus zu wenig Tore. Nach dem Unentschieden zur Halbzeit haben wir die Longericher zu sehr ihr Spiel machen lassen. Wir hätten kämpferisch vom Willen her mehr gegenhalten können, aber auch selbstbewusster auftreten. Am Ende geht der Sieg verdient an Longerich. Wir hätten konzentrierter spielen können, denn eine Phase mit fast zehn Minuten ohne Tor darf uns nicht passieren.“

Mark Schmetz: „Mit der Voraussetzung vor dem Spiel muss man anerkennen, dass Longerich verdient gewonnen hat. Wir müssen es abhaken, wir müssen draus lernen und schauen, wo wir uns verbessern können. Die Mannschaft hat gekämpft, wir haben alles gegeben mit den Möglichkeiten, die wir hatten, da kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Es war schwierig, wenn man ohne Ante Vukas im Tor spielen muss, aber die jungen Torhüter haben versucht ihr bestes zu geben. Es hat heute nicht gereicht.“

🗞 Quelle: Jenny Seidel, LokalDirekt