SGSH siegreich bei Heimauftakt

Die SGSH Dragons feiern im ersten Heimspiel der Saison in Halver am Samstagabend (09.09.) gegen den MTV Großenheidorn einen selten gefährdeten 32:28 (15:14)-Erfolg. Philipp Jäger netzt achtfach.
Die Drachen erspielten sich einen schnellen Zwei-Tore-Vorsprung in der Sporthalle Mühlenstraße, gaben diesen aber ebenso schnell wieder aus der Hand (5.). Schnell entwickelte sich ein Schlagabtausch gegen den Aufsteiger, in eine zweiminütige Zeitstrafe für den MTV nahm Perey die Murmel vor dem gegnerischen Kasten auf und stellte den alten Abstand wieder her (6:4, 10.). Die Gäste aber ließen alles andere als locker und und glichen in einer rassigen Begegnung nicht nur schnell wieder aus, sondern gingen selbst in Führung (12.). Zuvor hatte die SGSH einen Wurf per Aufsetzer an den Querbalken gesetzt. Dmytruszynski bat seine Mannschaft daraufhin zur ersten Auszeit. Und diese trug Früchte: zunächst hielt Jannack einen Siebenmeter der Gäste, im Anschluss verkürzte Jäger zunächst auf 7:8 und wuchtete nachfolgend zum Ausgleich ein (19.).
Nun war wieder richtig Zunder in der Partie, welche zu diesem Zeitpunkt nur einen Namen kannte: Phillip Jäger. Jannack machte das Spiel hinten raus schnell und fand vorne die Nr. 72, der diesen tollen Spielzug mit der erneuten Führung krönte. In einer engen und umkämpften ersten Hälfte schenkten sich beide Mannschaften nichts, die SGSH erhöhte mit einem Wurf aus spitzem Winkel in die lange Ecke und fischte im Anschluss einen Chip aufs verwaiste Tor zunähst heraus, der zweite Wurf saß jedoch (10:10, 23.). Der MTV spielte weiter forsch mit und ging erstmals in Führung, doch Jannack machte das Spiel erneut schnell und fand in Dommermuth einen dankbaren Abnehmer, der MTV-Keeper griff im Rückwärtsfallen daneben (28.). Kurz vor dem Pausentee nahm auch der MTV eine Auszeit, diese brachte allerdings nicht mehr viel ein. Nach einem Ballverlust wurden die Drachen taktisch gestoppt und verwandelten durch Jägers Siebenmeter zur 15:14-Pausenführung.
Drachen marschieren in Hälfte zwei
Auch der Beginn der zweiten dreißig Minuten gehörte dem Team aus dem Sauerland. Nachdem Halfmann zunächst zur Stelle war, erhöhte König auf 17:14 (33.). Nur drei Minuten später gab es noch hartem Block und Zeitstrafe erneut einen Jäger-Siebenmeter, der abermals die Nerven behielt (36.). Allerdings folgte Sekunden später Gipperich ebenfalls für zwei Minuten auf die Bank. Die SGSH hielt die Gäste weitgehend im Zaum und auf Abstand, selten geriet der Drei-Tore-Vorsprung in Gefahr. Gefährlich wurden die Dragons in der Folge mehr und mehr selbst, Blaauw und Voss legten nach und sorgten für ein komfortables Polster (22:17, 40.).
Es lief wie am Schnürchen für die Dmytruszynski-Sieben. Mit Beginn der Crunch Time eine Viertelstunde vor dem Ende verwaltete man eine 24:17-Führung und spielte in der eigenen Halle souverän, während der MTV immer wieder an Halfmann verzweifelte. Gleichermaßen machte der Gast auf und hatte Mühe, weitere Treffer zu verhindern. Inmitten einer zweiminütigen Strafe allerdings machten sie tatsächlich zwei Tore wett und zwangen die Hausherren zur Auszeit. Der MTV blieb motiviert und verkürzte weiter auf 20:24, die Dragons aber waren clever genug, dieses Spiel nicht mehr aus der Hand zu geben und stellten schnell wieder einen Sechs-Tore-Vorsprung her (27:21, 50.). Selbst wenige Minuten vor dem Ende rannten die Gäste an und setzen auf volle Offensive, wodurch die endgültige Entscheidung immer wieder ein wenig nach hinten verschoben wurde. Am knappsten wurde es nach dem Treffer zum 23:27 (53.)., die SGSH ließ sich nach der MTV-Auszeit die Butter allerdings final nicht mehr vom Brot nehmen und markierte weitere Treffer, die am Ende einen in der Summe selten gefährdeten 32:28-Heimerfolg und vorläufig den dritten Tabellenplatz bedeuteten.
Die nächste Aufgabe für die Drachen ist der OHV Aurich (16.09., 19 Uhr).
Match Facts
SGSH Dragons – MTV Großenheidorn 32:28 (15:14)
SGSH Dragons: Gipperich (6), Weßeling (1), Blaauw (3), Halfmann, König (4), Schetters (3), Perey (1), N. Jannack, J. Jannack, Voss (3), Börner, Jäger (8 (5/5)), Dommermuth (3).
Bericht: Kevin Wagener, Lokal Direkt
Fotoquelle: Schüle, Lokal Direkt