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  • 31.03.2020
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Auswirkung der Corona-Krise auf Vereine

Liebe Fans,
liebe Sponsoren,
liebe Sportsfreunde der SGSH,

ich möchte heute gerne einmal über die aktuellen Herausforderungen von Vereinen im Allgemeinen sowie die aktuelle Situation bei unseren DRAGONS berichten.

Seit gut 2 Wochen ruht nun schon unser Trainings- und Spielbetrieb. Hallen in denen normalerweise Woche für Woche hunderte von Kindern und Jugendliche ihrer Leidenschaft und ihrem Hobby nachgehen, Fans die Ihre Mannschaften anfeuern, ehrenamtliche Helfer, die rund um den Spielbetrieb arbeiten, alles ist plötzlich und unerwartet auf 0 heruntergefahren.

Die Situation für Vereine ist zur Zeit enorm schwer. Abzuschätzen, ob und wenn ja wann der Handball in dieser Saison noch einmal geworfen wird, ist nicht möglich. Auch ein Blick auf die kommende Spielzeit ist derzeit kaum möglich. Und das obwohl die Kaderplanungen abgeschlossen sind! Es ist eine enorme finanzielle Herausforderung, egal ob es Vereine aus der Handball- oder Fußball Bundesliga betrifft oder Vereine in tieferen Ligen. Überall wo Gelder für Spieler gezahlt werden, die Handball, Fußball oder eine andere Sportart spielen, um sich ihr Studium bzw. Lebensunterhalt zu finanzieren, stehen die Vereine wie auch die Spieler selbst vor einer fast unmöglich erscheinenden Situation.

Das Produkt „Sport“ finanziert sich nunmal über die Einnahmen bei Heimspielen, Sponsoren- und Spendengelder, wie auch – in höheren Ligen – über Fernsehübertragung. Wird das Produkt nicht mehr angeboten – was aktuell einfach nicht möglich ist , fehlen die Einnahmen. Selbst laufende Sponsorenverträge sind schwer für die Vereine einzuhalten. Denn ohne DRAGONS-Heimspiele gibt es keinen Lattenkracher, keine Banden- oder Fernsehwerbung. Somit können wir unseren Teil der Vereinbarung gerade nicht erfüllen, was zur Folge hat, dass der ein oder andere Sponsor nicht weiter zahlt oder seine Zahlungen einstellt.

Erschwerend kommen die wirtschaftlichen Herausforderungen für unsere Sponsoren hinzu. Keiner kann abschätzen, welche Einschnitte die Unternehmen in der Region, die so gerne den Sport fördern, hinnehmen müssen. Wir haben als Verein viel Verständnis für die Situation bei unseren Sponsoren aber auch bei unseren Spielern. Existenzängste halten gerade Einzug in unser Leben und nur gemeinsam und solidarisch können wir die Situation meistern. Kein Verein der Welt möchte, dass seine Spieler in eine private Insolvenz gehen müssen, genauso möchte kein Spieler, dass sein Verein am Ende der Saison nicht mehr weiterzahlen kann. Auch die Sponsoren sind bemüht, dem Verein soweit es gerade möglich ist zu helfen.

Im Namen der Geschäftsführung und des Vorstands SGSH DRAGONS e.V. möchte ich mich heute schon einmal für das Zusammenrücken im Verein recht herzlich bedanken. Unsere finanziellen Ausgaben, seien es Übungsleiterpauschalen, Spielergehälter, o.ä. sind deutlich zurückgegangen. Alle verzichten gerade auf enorme Summen, um dem Verein zu helfen und ihn am Leben zu halten. Außerdem erhalten wir von vielen Seiten großen Zuspruch und freuen uns über jegliche Spende!

Ich bin froh, dass wir gerade noch einmal enger zusammengerückt sind. Gemeinsam werden wir die Krise meistern und

#bleibtzuhause,

damit es hoffentlich ganz bald wieder Handball in Halver und Schalksmühle gibt!

Euer

Mark

Vorsitzender SGSH DRAGONS e.V.