Stimmung gut beim Blick aufs Wesentliche nach dem finalen Saisonspiel (Foto: Uli Wallmann)
Ja, Moin!
Keine Sorge: die Dritte gibt es noch. Ich bin in den letzten Wochen nur leider nicht so wirklich zum Schreiben gekommen. Beruf, Handball, Aufstieg Werder – da fielen die Texte hier leider aus. Keine Ahnung, ob das Vergangene noch wen interessiert, aber egal: hier trotzdem noch ein kleiner Rückblick auf die letzten Saisonspiele.
Die Saison 2021/22 ist für uns inzwischen beendet. Wir sind – als Aufsteiger – mit dem Ziel in die Spielzeit gegangen, so früh wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Während ich im Winter noch zumindest mit einem Auge nach unten geschaut habe, blickte mein Trainer schon früh eher nach oben – und behielt Recht. Denn Sorge um den Klassenverbleib mussten wir uns nicht mehr machen. Im Gegenteil: kurz vor Saisonende durften wir sogar zwei echte Spitzenspiele um den Aufstieg absolvieren.
Die Dritte – DJK Westfalia Welper 28:33 (13:19)
Es war richtig cool, wie viel Support an diesem Sonntag zum Löh kam, um uns beim Spiel Erster gegen Zweiter zu unterstützen. Leider verschliefen wir die Anfangsphase komplett. Welper führte nach 5 Minuten mit 6:0. Danach gelang es uns zwar, das Spiel bis zum Ende ausgeglichen zu gestalten, aber die Gäste waren an diesem Nachmittag schlicht diese 5-6 Tore besser.
Platz 1 war damit für uns nur noch theoretisch zu erreichen. Am Ende gab Welper nur noch im für sie bedeutungslosen Spiel zum Saisonende ein Spiel ab und schaffte verdient den Sprung in die Landesliga. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg und alles Gute in der neuen Liga!
Es folgte ein Unentschieden gegen Brechten und im Anschluss trafen wir zum nächsten Spitzenspiel auf die TS Selbecke.
TS Selbecke – die Dritte 26:26 (11:13)
Vom Spitzenreiter aus Welper waren viele Spieler/Anhänger angereist, um uns zu supporten. Denn die Ausgangslage war klar: ein Sieg für uns, und Welper wäre an diesem Tag aufgestiegen. Wir hätten mit einem Erfolg den zweiten Platz erobert, der uns berechtigt hätte, an einer Relegation zum Landesliga-Aufstieg teilzunehmen.
Nach 56 Minuten lagen wir erstmals in Rückstand, zuvor pendelte es immer zwischen unentschieden und einer 1-2-Tore Führung für uns. In der letzten Minute glich der starke Marco Kewitsch aus, wenige Sekunden vor Ende verlor Selbecke im Angriff den Ball. Unser finaler Gegenstoß wurde leider wegen angeblichem Stürmerfoul abgepfiffen, sodass es am Ende beim Remis blieb.
Damit hatten wir den Sprung auf Platz 2 verpasst und es nicht mehr in eigener Hand, im Aufstiegskampf das Blatt zu wenden.
Von Unzufriedenheit jedoch keine Spur, waren wir doch mit ganz anderen Zielen in die Saison gestartet. In den verbleibenden zwei Spielen ging es für uns „nur“ noch darum, eine mehr als ordentliche Saison vernünftig zu beenden und keinesfalls in den Abstiegskampf einzugreifen, denn die letzten beiden Partien gingen gegen die stark gefährdeten Teams, TuS Linscheid-Heedfeld und HSG Wetter/Grundschöttel.
TuS Linscheid-Heedfeld – die Dritte 21:24 (14:16)
Wobei der TuS schon vor unserem Spiel so gut wie abgestiegen war. Gegen uns stand dann im Anschluss der Abstieg (leider!) auch rechnerisch fest. Die eh schon ersatzgeschwächten Linscheider verloren im Laufe des Spiels zwei weitere Akteure: Jan Karl Krägeloh wegen Verletzung und Pascal Hohage nach dritte Zeitstrafe.
Das Spiel selbst war ein ziemliches Gewürge. Als klarer Favorit gegen das Schlusslicht hatten wir wenig zu gewinnen, die Gastgeber gaben kämpferisch nochmal alles. Geführt hat die Mannschaft von Philipp Kersthold nie, wir konnten uns aber auch nie absetzen. Am Ende setzten wir uns durch, auch, weil die Kräfte des dezimierten TuS verständlicherweise nachließen. Kein glanzvoller Erfolg und ein für die Zuschauer bestenfalls spannendes Spiel. Aus meiner Sicht ein Gurkenspiel von uns, trotzdem stand am Ende ein Erfolg zu Buche.
Leider verletzte sich Karl Wallmann vorm Spiel und fehlt mit Bänderriss nun einige Wochen. Auch von dieser Stelle nochmal gute Besserung!
Das finale (Nachhol-)spiel gegen Wetter gewannen wir insgesamt souverän 34:22. Alle Spieler bekamen nochmal Spielanteile. Für uns war es ein sehr gelungener Saisonabschluss, der demnächst auch noch gebührend gefeiert wird. Natürlich.
Demnächst schreibe ich an dieser Stelle ein kleines Saisonfazit, über Personalien, Kuhlenhagen und die Mannschaftsfahrt, zu der wir in Kürze aufbrechen. Bis dahin gehe ich noch ins entsprechende Trainingslager mit Bier und grausiger Musik. Bin also in nächster Zeit nicht- oder nur schlecht ansprechbar.