• 3. Liga
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  • 10.11.2023
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  • Kevin Wagener

SGSH Dragons können gegen Hildesheim nur gewinnen

Am kommenden Samstag (11.11.) treffen die SGSH Dragons zur Unzeit auf den unangefochtenen Tabellenführer HC Eintracht Hildesheim. Gegen den designierten Aufsteiger kann die Dmytruszynski-Sieben nur gewinnen.

Julius Walch und Kai Lüsebrink haben gegen den Tabellenführer nicht zu verlieren. Fotoquelle: Marvin Schüle

Die Durststrecke der SGSH hält nach dem ernüchternden 24:27 (14:18) gegen Bielefeld weiter an: zwei Siegen folgten, unterbrochen durch eine Punkteteilung, sechs Niederlagen und der Abstieg ins untere Tabellendrittel – auf Platz vierzehn, um präzise zu sein. Zwar zeigten die Drachen in den letzten Wochen einen leichten Formanstieg und spielten insbesondere die jeweiligen zweiten Spielhälften deutlich besser. Doch insgesamt bleibt man im Lager der Dragons seit dem vielversprechenden Saisonstart Vieles schuldig. Nun kommt, sicherlich nicht ganz gelegen, der einsame Spitzenreiter HC Eintracht Hildesheim in die Ganztagsschule Halver.

 

Die Gäste rasieren durch die aktuelle Saison der 3. Liga Nord-West und reisen mit weißer Weste ins Sauerland (18:0, 317:257). Ein mächtiger Brocken. Gegen die TSG A-H Bielefeld, die zuvor in Halver gewann, setzte man sich mit 34:31 durch und wies auch Verfolger TV Emsdetten im Topspiel durch einen 37:31-Erfolg in die Schranken. Ein direktes Duell der beiden Vereine gab es bisher noch nicht.

Nichts zu verlieren

Doch wo es einerseits aufgrund der deutlich differenzierten Formkurve beider Klubs wenig Grund für berechtigte Hoffnung gibt, das erste Duell für sich zu entscheiden, liegt ebenjene gerade im Duell gegen einen übermächtigen Gegner in der Luft: Jede Serie bekommt irgendwann Risse und jede Mannschaft belohnt sich irgendwann für die eigenen Bemühungen. Zweifelsohne setzt das Duell gegen das Top-Team der Liga noch einmal ein paar mehr Prozente frei – bekommen die Dragons diese auf die Platte und spielen entsprechend befreit auf, dann können sie dem Primus durchaus den ersten Kratzer beifügen, gleich ob der HC die Sauerländer unterschätzen mag oder nicht. Es sind diese Geschichten, die der Sport  nicht müde wird immer mal wieder zu schreiben, wenn gar niemand damit rechnet.

 

Dies wird auch am Samstagabend der Fall sein, wenn die Partie in Halver um 20:30 Uhr angeworfen wird. Mit dem enthusiastischen Publikum im Rücken aber haben die Jungs von Dmytruszynski jedenfalls nichts zu verlieren.