Am Ende gab es auch gegen die hochfavorisierten und -veranlagten Handballer des HC Eintracht Hildesheim nichts zu holen: mit 28:34 (12:18) unterlag man – personell gebeutelt – am vergangenen Wochenende dem Liga-Primus in Halver – und zog sich dabei achtbar aus der Affäre. Zu Beginn noch auf Augenhöhe, marschierte der Gast vor allem durch Lothar von Hermanni davon, der an diesem Abend mit stolzen dreizehn Treffern großen Anteil am Erfolg seiner Farben haben sollte. Die Dmytruszynski-Sieben kämpfte im zweiten Abschnitt weiter aufopferungsvoll und hielt die zweiten dreißig Minuten resolut offen. Vor allem Finn Luka Voss zeigte sich in Reihen der SGSH treffsicher (7), daneben gelang Jannik Mänzer, der aufgrund der angespannten Personallage nach oben berufen wurde, sein erstes Drittliga-Tor.
Harmlose Offensivreihen
Die Gäste aus Fredenbeck kommen wie die Dragons im laufenden Betrieb auf zwei Siege (4:16); allein aufgrund der zusätzlich erspielten Punkteteilung gegen Melsungen II rangiert die SGSH in der Tabelle der 3. Liga Nord-West vor dem VfL (5:15). Gestartet waren die Niedersachsen dabei ähnlich verheißungsvoll: am zweiten Spieltag schlug man LIT 1912 zuhause deutlich 35:26. Ebenso deutlich bezwang man am vergangenen Wochenende das Team HandbALL Lippe II mit 38:30 und stellte so den Anschluss ans untere Tabellendrittel wieder her. Dort ist es aktuell noch recht kuschelig, LIT 1912 und die Ahlener SG (beide 5 Pluspunkte), Melsungen II (6), Großenheidorn und HandbALL Lippe II (beide 7) befinden sich in direkter Schlagdistanz. Im Kellerduell des Spieltags treffen zudem – nicht ganz unüblich – zwei der offensiv schwächsten Teams aufeinander: 279-mal traf der VfL bisher ins gegnerische Netz, die SGSH 274-mal – schlechter ist nur die TSG A-H Bielefeld (266).
Noch ohne Punkte gegen Fredenbeck
In der Saison 2015/16 trafen sich beide Vereine bereits zu Punktspielen, beide Duelle gingen dabei an den VfL Fredenbeck (0/0/2, 52:60). In der kommenden Partie ist man seitens der SGSH natürlich bemüht, die Heimspiel-Niederlage von 2015 (27:31) vergessen zu machen und nach zähen Wochen endlich wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern. Gegen den aktuellen Tabellenletzten gibt es im Lager der Sauerländer so oder so wenig Raum für anderslautende Ziele außer anvisierten zwei Punkten. Das gilt für die Gäste auf der anderen Seite ohne Frage ebenfalls, so dass sich alle Zuschauer in Halver auf spannende sechzig Minuten freuen dürfen. Unter ihnen weilen wird definitiv auch Allrounder Philipp Jaeger; der Rekonvaleszent wird auch für dieses wichtige Spiel nicht zur Verfügung stehen können.
Anwurf in der Ganztagsschule Halver ist um 19:30 Uhr.